Aktuelles, Vereinsfahrten

Leitzkau – Ladeburg – Vehlitz: Radtour 2025

Am 24. Mai 2025 war es so weit: Die im vergangenen Jahr wetterbedingt ausgefallene Radtour des Heimatvereins Gommern wurde nachgeholt. Es haben sich 23 Personen beteiligt, davon 8 Gäste. Das Tagesziel mit vier Etappen war etwas anspruchsvoller: Von Gommern nach Leitzkau, weiter nach Ladeburg, von dort nach Vehlitz und zurück nach Gommern. Nach dem Treff um 10 Uhr auf dem Platz des Friedens ging es auch gleich los: Richtung Dannigkow und anschließend immer bergauf bis nach Leitzkau.

Etwas versteckt hinter dem Schloss befindet sich im Jesteburger Weg das Kreativhaus. Es wird vom gleichnamigen Verein unter Leitung von Rosemarie Böttcher geführt und hat sich das Ziel gesetzt, für alle Alterstklassen vielseitige Freizeitangebote zu unterbreiten. Das sind im künstlerischen Bereich z. B. Töpfern und Malen, sportlicherseits werden Joga und Karate angeboten und besonderer Beliebtheit erfreut sich der Kräutergarten, in dem nicht nur angebaut sondern anschließend auch Rezepte ausprobiert werden. Besonders beeindruckend waren die im Flurbereich ausgestellten Gemälde. Diese können zu vergleichsweise kleinen Preisen erworben werden. Kreativhaus Leitzkau e. V. ist ein kleiner Verein und hat noch keine Website: Wer mehr erfahren möchte erreicht Rosemarie Böttcher unter der Rufnummer 0160 1117909. Bei der Verabschiedung überreichte Vereinsvorsitzende Karin Gust ein Dankeschön.

Von Leitzkau ging es weiter ins nahe gelegene Ladeburg. Nach einer Stärkung in der Gaststätte „Zur alten Scheune“ fuhren wir in die dortige denkmalgeschützte Dorfkirche. Susanne Hobohm von der Evangelischen Kirchengemeinde war perfekt vorbereitet und erläuterte die Geschichte des Gotteshauses, das im 12. Jahrhundert aus Bruchsteinen der nahegelegenen Gommeraner Steinbrüche entstand. Besonders eindrucksvoll schilderte sie das Unglück im Jahr 1831, bei dem während des Gottesdienstes der Taufengel von der Decke stürzte und den damaligen Cantor Geßler tötete. Ihre Schilderung belegte sie mit dem Zeigen der im Original erhaltenen Holzfigur des Taufengels.

Nach eine kurzen Stopp am Gedenkstein Ladeburg, der an die unter dem Namen „Gefecht von Möckern“ bekannte Schlacht aus dem Jahr 1813 erinnert, ging es kontinuierlich bergab nach Vehlitz. Unser Ziel war das Kriegerdenkmal Vehlitz des Befreiungskrieges. Es erinnert an ein Gefecht vom 5. April 1813 mit 55.000 Soldaten nahe Möckern. Auf der einen Seite 20.000 Mann der damaligen Verbündeten Preußen und Russland sowie 35.000 französischen Soldaten. Dabei handelte es sich um drei Vorpostengefechte bei Dannigkow, Vehlitz und Zeddenick. Diese Schlacht ging in besonderem Maße in die Geschichte ein, da sie von den zahlenmäßig Unterlegenen gewonnen wurde. Im Jahr 1912 beschloss der Vehlitzer Gemeinderat, den Pfarracker zwischen der Ladeburger und Möckernschen Chaussee für die Errichtung eines Denkmals zu pachten. Nachzulesen ist, dass am 6. April 1913 (100 Jahre und 1 Tag nach der Schlacht) das Denkmal feierlich eingeweiht wurde. In Anlehnung an dieses Datum finden jährlich Veranstaltungen in der Einheitsgemeinde Gommern statt. Im Rahmen eines Biwaks wird das damalige Lagerleben nachgestellt. Besucherinnen und Besucher können dabei historischen Uniformen, Gewehre und Kanonen, die während der Nachstellung des Gefechts zum Einsatz kommen, besichtigen.

Nach der Rückankunft um 15.30 Uhr in Gommern zeigte der Kilometerzähler 26,8 Km an. Es war für alle Teilnehmenden ein wunderbarer Tag. Einerseits die gemeinschaftliche Bewegung bei schönstem Sonnenschein und andererseits die zahlreichen Eindrücken und Informationen. Besonders gedankt sei an dieser Stelle der Organisatorin der diesjährigen Radtour, Karin Gust, sowie Rosemarie Böttcher (Kreativhaus Leitzkau e. V.) und Susanne Hobohm (Evangelische Kirchengemeinde Ladeburg).

Vereinsarbeit

1. Arbeitseinsatz im Pflaumenknick

Im November des vergangenen Jahres hatte der Heimatverein mit Fördermitteln der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt im „Pfaumenknick“ 16 Pflaumenbäume pflanzen lassen. Am 25. April 2025 haben sich Vereinsmitglieder getroffen, um die Baumscheiben von Unkraut zu befreien, Wasserreiser zu entfernen und bei einigen Bäumen den Verbiss-Schutz zu erneuern. Alle Bäume sind gut angewachsen und die Chance, dass in ein paar Jahren genügend Pflaumen für einen entsprechenden Kuchen zusammenkommen, stehen gut.

Birgit Reppin hatte schon eine Kostprobe eines leckeren Pflaumenkuchen parat, allerdings noch nicht von besagten Pflaumenbäumen. Nach einer Pause mit einer kurzen Stärkung und einer Tasse heißen Kaffee, ging es dann zum Endspurt.
Danke an alle, die zu diesem ersten Arbeitseinsatz gekommen waren. Ganz besonderer Dank geht an Alfred Herrmann, der alles fachlich begleitet hatte. Karin Gust

Aktuelles, Mitgliederversammlungen

Wahl des Vorstands 2025

Wie schnell drei Jahre vergehen können, wurde am 28. Februar 2025 den 28 Mitgliedern des Heimatvereins Gommern, die der Einladung zur Mitgliederversammlung gefolgt waren, erst so richtig bewusst als es um die Wahl eines neuen Vorstands ging (gem. Satzung alle drei Jahre). Nach dem Verlesen des Jahresbericht, dem Überblick über die Vereinsfinanzen (Kassenbericht) und der Vorstellung des Prüfergebnisses der Revisionskommission wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Noch bevor die Neuwahl beginnen konnte, gab es für die Mitglieder eine Überraschung: Aus gesundheitlichen Gründen erklärte Birgit Reppin, die Aufgabe des Kassenwart nicht fortführen zu können. Sie hatte das Amt 13 Jahre inne und stets dafür gesorgt, dass die Vereinsfinanzen gut geordnet und das Kassenbuch tadellos geführt wurde. Die Vereinsvorsitzende, Karin Gust bedankte sich im Namen aller Mitglieder, die das mit einem langen Applaus bestätigten.

Vereinsvorsitzende Karin Gust (re,) dankt Birgit Reppin für ihre langjährige Tätigkeit.

Der neue Vorstand setzt sich erneut aus vier Mitgliedern und drei Beisitzenden zusammen. Alle wurden einstimmig gewählt:

Vorsitzende: Karin Gust
stellv. Vorsitzende: Arlette Krickau
Kassenwart: Andreas Bück
Schriftführerin: Ute Lüdicke

Beisitzende für Ausstellungen: Jutta Bay
Beistzender für Öffentlichkeitsarbeit: Ulrich Grimm
Beisitzende für „WIR in Vehlitz“: Angelika Lücke

Nach der Vorstellung eines umfassenden Arbeitsplans für das Jahr 2025 (siehe Aktuelles/Termine) endete die Mitgliederversammlung.

Veranstaltungen

Weihnachtsfeier am 29.11. 2024

Auch in diesem Jahr hat der Heimatverein Gommern seine Mitglieder zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Sie fand am 29. November 2024 um 18 Uhr im evangelischen Pfarrhaus statt und wurde von der Vereinsvorsitzenden Karin Gust mit einer kurzen Ansprache, was in den zurückliegenden Monaten alles stattgefunden hat und mit einem kleinen Ausblick auf das neue Jahr, eröffnet. Anschließend wurde die Adventszeit mit Weihnachtsliedern begrüßt. Renate Arndt begleitete dies auf dem Keyboard. Eine Weihnachtsgeschichte und eine Weihnachtsgedicht fehlten auch nicht im Programm.

Die festlich gedeckte Tafel lud zum Essen ein und der Glühwein fand großen Anklang. 29 der 53 Vereinsmitgliedern nutzten die Gelegenheit zusammenzukommen. Sie hatten sich viel zu erzählen und die Zeit verging wie im Fluge.

Das Zusammensein wurde für ein Dankeschön an Renate Arndt, Gertrund Klust und Ingrid Jahnke genutzt. Sie erhielten eine Auszeichnung in Form eines Blumenstraußes für ihren Einsatz beim diesjährigen Hoffest. Diese drei Damen stehen immer in der kleinen Vereinsküche und sorgen für den reibungslosen Ablauf bei der kulinarischen Versorgung des Hoffestes. Zwangsläufig verzichten Sie auf das Programm und die Teilnahme an der Veranstaltung „schräg gegenüber“. Dafür wurde einmal DANKE gesagt. Ingrid Jahnke konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen – Birgit Reppin hat ihr am nächsten Tag den Blumenstrauß mit einem herzlichen Dankeschön nach Hause gebracht. Nicht zu vergessen: Ein Dankeschön, dass der Heimatverein die Räumlichkeiten im evangelischen Pfarrhaus nutzen durfte.

Vereinsfahrten

Tagesausflug nach Zerbst

Die Mitglieder des Heimatvereins besuchten am 12. Oktober 2024 die zur ehemaligen Residenz des Fürstentums Anhalt gehörende Stadt Zerbst. Angereist mit der [pünktlichen] Deutschen Bahn und dem Zubringer bis zum Markt erfolgte der Start zum ausgiebigen Stadtrundgang. Etliche Zeitzeugen aus der wechselhaften Geschichte galt es bereits hier zu entdecken. Reste der Schienen der „Zerbster Pferdebahn“, ein neuer „City-Point“ sowie der imposante Roland, eine Goldene Butterjungfrau, der askanische Bär und die Ruine der Nikolaikirche mit wiedererrichteten Glockenturm zogen die Aufmerksamkeiten auf sich.

Nach individuellen Erklärungen von Ute Lüdicke ging es weiter in das Zerbster Heimatmuseum. Hier wurden wir mit interessanten Erklärungen und gutem geschichtlichen Fachwissen durch die wohltemperierten Ausstellungsräume geführt. Es gab Exponate zum Anschauen und Anfassen, eine kurze Haft im Karzer der Schule des Francisceums und den Besuch der aktuellen Fasch-Ausstellung.

Auf dem Weg zum Mittagessen wurde auf Stationen der Zerbster Stadtgeschichte wie Martin Luther, der Reichskristallnacht, der Wasserjette, der Stadtmauer und natürlich der Zerbster Prinzessin Sophie Auguste Friederike (später Zarin von Russland, Katharina II.) hingewiesen.
Um 15:00 Uhr begann die Führung durch den noch erhaltenen Ostflügel des ehemaligen dreiflügeligen Zerbster Schlosses. Wir konnten uns über die Sicherung und Ausgestaltung von historischen Dingen aus der barocken Epoche überzeugen. Die Besucher erhalten eine Vorstellung über die Räumlichkeiten und der Pracht, in denen die Eltern von Sophie Auguste Friederike gelebt haben.

Nach der Besichtigung warfen wir noch einen Blick in den romantischen Rosenwinkel und in die Bartholomäi-Kirche (Zerbst war die erste reformierte Stadt Anhalts) und liefen durch die Parkanlage Rephuns-Garten bis zum Bahnhof.
Fazit: Zerbst ist eine beeindruckende Stadt mit vielen Facetten. Aber: man muss gut zu Fuß sein, um diese zu entdecken! Ute Lüdicke

Hoffest

Hoffest 2024

Am 22. September 2024 war es wieder so weit: Der Heimatverein Gommern hatte zum Hoffest der Vereine eingeladen und bei strahlendem Sonnenschein kamen Groß und Klein, um das abwechslungsreiche Programm zu genießen. Pünktlich um 11 Uhr ging es mit der nunmehr traditionellen Einfahrt von Gommerns Bürgermeister Jens Hünerbein los. War es noch im vergangenen Jahr eine original MZ kam er diesmal mit einer „Seifenkiste“, geschoben von zwei Helfern, auf den Hof gefahren. Kaum ausgestiegen führte er gemeinsam mit der Vorsitzenden des Heimatvereins, Karin Gust, bis 17 Uhr durch das Programm. Als erster Programmpunkt war Gesang aus Gommern angesagt: Eckart Camin lud mit seinem Partner zum Mitsingen ein.

Bereits beim Betreten des Festgeländes erwartete die Gäste ein besonderes Angebot: Pünktlich zum Hoffest bot der Heimatverein den beliebten historischen Jahreskalender an. Die Fotos zeigen die Orte der Einheitsgemeinde aus der Vogelperspektive. Während dessen zeigten die eifrigen Trommler der Grundschule am Weinberg ihr Können, gefolgt von den Turnerinnen und Turnern des SV Eintracht Gommern. Nicht nur die Darbietungen der jungen Generation begeisterten. Bei der Vorführung der Gommeraner Line Dancer wurde eifrig mit geklatscht. Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die Schlagershow mit „Zimmi“ aus Zerbst.

Ebenfalls eine tolle Show zeigten die Ehlebienchen des Gommeraner Carneval Clubs. Erstmals zu Gast beim Hoffest war der Heimatverein Hobeck, der mit Sketchen sowie Gesang und Tanz begeisterte. Ebenfalls neu beim Hoffest war die Darbietung der jungen Breakedancer vom SV Union 1861 aus Schönebeck.

Zu erleben gab es beim diesjährigen Hoffest aber noch mehr. Die Kulturwerkstatt Gommern zeigte geklöppelte Kunstwerke. Eine Familie aus Güterglück ließ ihrer Kreativität freien Lauf und hat kleine selbst gefertigte Gegenstände angeboten. Der Verein LEBEN s WERT aus Möckern hatte es sich zur Aufgabe gestellt, Kinder kreativ zu schminken. Auch Waldpädagoge und „Tierversteher“ Alfred Herrmann war wieder mit seinem Stand vertreten und konnte zahlreiche Fragen zum Thema: „Wald und Flur“ beantworten.

Die gerade vor vier Wochen neu gekrönte Gurkenkönigin Diana II schaute vorbei und viele Besucher nutzten den Anlass, um ein Schnappschuss mit ihr zu machen. Die Erntekrone wurde in diesem Jahr letztmalig vom Pfarrer Seils auf den Hof geschoben, da er in den Ruhestand geht. Der Heimatverein bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren mit der Überreichung des neuen Kalenders.

Für die Kinder bot der Heimatverein ein kleines separates Angebot mit Geschicklichkeitsspielen und Büchsenwerfen an. Die Bastelstraße der Sekundarschule unter der Federführung von Angelika Lücke bot hübsche Ideen zum Selbermachen an. Unbedingt erwähnenswert war die kulinarische Versorgung mit frisch Gegrilltem, Erbsensuppe mit Bockwurst und natürlich das ebenfalls schon traditionelle und beliebte Kuchenbuffet. Gedankt sei an dieser Stelle all denjenigen, die hier nicht genannt wurden, aber dazu beitrugen, dass dieser Tag das kulturelle Angebot in Gommern bereichert und die Stadt damit einmal mehr lebens- und liebenswert gemacht hat.

Mitgliederversammlungen

Mitgliederversammlung des Heimatvereins

am 29. Februar 2024 führte der Heimatverein Gommern die alljährliche Frühjahrs-Mitgliederversammlung durch. Neben den obligaten Inhalten, wie z. B.im Vorjahr gewirtschaftet wurde und wie die finanzielle Lage auf dem Vereinskonto ist, gab es auch zielführende Entscheidungen.

Nach der Begrüßung informierte die Vereinsvorsitzende Karin Gust darüber, dass das Mitglied Siegrid Keller verstorben sei und bat die Anwesenden um eine Schweigeminute. Nach dieser traurigen Nachricht wandte sich die Mitgliederversammlung einer wesentlich freudigeren Entscheidung zu: Der Antwort auf die Frage, ob Frauke Wambach (Gründungsmitglied) die Ehrenmitgliedschaft verliehen werden könne. Dies wurde einstimmig beschlossen.

Einstimmig beschlossen: Die Ehrenmitgliedschaft für Frauke Wambach). Foto: Ulrich Grimm

Des weiteren wurde es notwendig, für die aus der Revisionskommission ausscheidende Frauke Wambach ein Ersatzmitglied zu wählen. Für diese Funktion konnte Dr. Stefan Schretzenmayr gewonnen werden. Seine Kandidatur wurde ebenfalls einstimmig bestätigt.


Stefan Schretzenmayr, Geologe i. R. (EEG Gommern). Foto: Ulrich Grimm

Im nächsten und zugleich umfänglichsten Tagesordnungspunkt wandten sich die Mitglieder der Gestaltung des Vereinslebens im Jahr 2024 zu. Das nächstliegende größere Event wird der Frühlingsmarsch am 17. März 2024 sein, für den bereits die ersten zehn Anmeldungen vorliegen. Er wird in diesem Jahr um eine auf insgesamt neun Stationen wachsen. Danach findet am 22. April 2024 die Festveranstaltung zum 25. Vereinsgeburtstag statt, gefolgt von der Ausstellungseröffnung „Gommern feiert, gestern und heute“ am 26. Mai 2024, umrahmt von einem gemütlichen Zusammensein auf dem Innenhof. Des Weiteren ist am 15. Juni 2024 geplant, eine Tages-Radtour zu machen. Die Termine für das erste Halbjahr 2024 finden Sie in der Terminübersicht. Aber auch die Terminlage für das zweite Halbjahr verdichtet sich und es wird empfohlen, bereits den 22. September 2024 für das Hoffest der Vereine vorzumerken.

Die Mitgliederversammlung abschließend wurde der Beschluss gefasst, die jeweils erste Vorstandssitzung im neuen Quartal zu Beginn mit einem öffentlichen Teil zu beginnen. Daran können nicht nur Mitglieder sondern auch diejenigen teilnehmen, die sich über die Vereinsarbeit informieren wollen. Das wird voraussichtlich am 8. April um 19 Uhr das erste Mal der Fall sein. Dazu wird gesondert auf der Vereinshomepage unter der Rubrik Aktuelles informiert.

Veranstaltungen

Das Erzstift Magdeburg und das Jerichower Land im 16. und 17. Jahrhundert

Prof. Dr. Michael Scholz, Professor für Archivwissenschaft am Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam, informierte die Mitglieder des Heimatvereins und zahlreiche Gäste im Rahmen seines Vortrags über das Erzstift Magdeburg und das Jerichower Land im 16. und 17. Jahrhundert. Die Veranstaltung fand am 23. Februar 2024 um 18 Uhr in der Versammlungsstätte, Fuchsbergstraße statt. Gekommen waren 49 Personen, die über eine Stunde den Ausführungen folgten und anschließend Fragen stellten.

Professor Scholz begeisterte als Archivar und Wissenschaftler. Foto: K. Gust

In dem Vortrag wurde das historische Herrschaftsgebiet der Erzbischöfe von Magdeburg vorgestellt , zu dem der größte Teil des heutigen Jerichower Lands im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit gehörte. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Verwaltung eines frühneuzeitlichen Territoriums.

Publikationen

Neuer Bildband

Ergänzend zu der bestehenden Edition hat der Heimatverein Gommern einen neuen „Bildband über Straßenzüge, Kirchen, Wohnhäuser, Institutionen und öffentliche Kunst“ aufgelegt. Anlässlich des Jubiläums 1075 Jahre Gommern wurde die Idee geboren, einen neuen Bildband über die Geschichte der Stadt aufzulegen. An der technischen Umsetzung beteiligte sich der Stadtrat mit einem finanziellen Zuschuss.

Der vierte Bildband über Gommern ist da! Foto: Thomas Schäfer

Auf insgesamt 56 Seiten wird tief in die Geschichte Gommerns eingetaucht. Das besondere: Auf jeweils einer Doppelseite werden historische Ansichten vorgestellt und mit kurzen aber präzisen Texten angereichert. Das die Stadt gerade im Sommer durch den Kulk über einen Anziehungspunkt für Badelustige verfügt ist weithin bekannt. Aber wussten Sie, dass es am Standort der heutigen Seniorenresidenz nahe des Bahnhofs ein zusätzliches Freibad gab?

Der Bildband ist zum Preis von 15 Euro im Heimatverein Gommern und der Stadtinformation Gommern erhältlich. Auf Wunsch erfolgt gegen Vorkasse auch die Zusendung (18 Euro). Melden Sie sich gern per E-Mail: https://heimatverein-gommern.de/kontakt/

Veranstaltungen

Vortrag über das Fürstengrab von Gommern

Am 10. November 2023 lud der Heimatverein Gommern zu einem Vortrag über das Fürstengrab von Gommern in die Begegnungsstätte am Volkshaus ein. Der Referent, Matthias Becker, vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt informierte in einem einstündigen Vortrag über das 1990 am Gerstenberg bei Gommern entdeckte germanische Fürstengrab.

Der Einladung folgten 94 Personen aus Gommern und Umgebung. Anhand zahlreicher Grafiken und Fotos informierte Herr Becker über den Fund, seine Besonderheiten und die Einordnung anhand von vergleichbaren Funden in Europa. Das man dort viele exklusive Grabbeigaben von erheblichen Wert fand, ist allgemein bekannt. Aber das die Archäologen derart präzise arbeiteten, dass eine Goldmünze im Mund des Leichnams, der bis auf einen Teil des Oberkiefers zersetzt war, nachgewiesen werden konnte überraschte die Anwesenden. Auch die Informationen, dass man einen Klappdreifuß zur Aufnahme einer kleinen Tischplatte sowie ein Spielbrett nebst Spielsteinen in unterschiedlichen Farben und Größen fand, sorgte für Überraschung. Im Anschluss an seinen Vortrag stand der Referent für Nachfragen zur Verfügung, von denen zahlreiche Gäste Gebrauch machten.

Alle Details zum Gommeraner Fürstengrab finden Sie hier: http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Lexikon/Fuerstengrab_Gommern.htm