Vereinsfahrten

Vereinsfahrt 2025 nach Halle/S.

Auch in diesem Jahr unternahm der Heimatverein Gommern erneut eine Busreise. Das Ziel war Halle an der Saale. 40 Mitglieder und Gäste haben sich am 6. September 2025 um 8 Uhr am verabredeten Treffpunkt eingefunden, um in bewährter Weise mit Ehle-Reisen Gommern zu fahren. Das Tagesprogramm sah vor, am Vormittag das Landesmuseum für Vorgeschichte zu besuchen, in der Ausflugsgaststätte „Zum grünen Kranze“ am Saaleufer Mittag zu essen und anschließend das Stadtzentrum individuell zu erkunden.

Bereits um 9.30 Uhr war das erste Etappenziel erreicht und der erste Programmpunkt konnte pünktlich um 10 Uhr starten: Eine Führung durch das Landesmuseum für Vorgeschichte mit dem Schwerpunkt Gommeraner Fürstengrab. Geteilt in zwei Gruppen wurden uns die Ausstellungsbereiche des Museums näher gebracht und erläutert. Es war schon etwas Besonderes, die Himmelsscheibe einmal im Original zu sehen und erklärt zu bekommen, wie das Fürstengrab geborgen wurde und welche Rückschlüsse aus den gefundenen Gegenständen gezogen werden können.

Blick auf die Burg Giebichenstein

Nach einem köstlichen Sommerbuffet direkt an der Saale und bei bestem Wetter konnte am Nachmittag bis 16.30 Uhr das Stadtzentrum erkundet werden. Beim anschließenden Erfahrungsaustausch auf der Heimreise stellte sich heraus, dass die Marktkirche, das Beatles-Museum und das Händel Haus im Fokus standen.

Aktuelles, Vereinsfahrten

Leitzkau – Ladeburg – Vehlitz: Radtour 2025

Am 24. Mai 2025 war es so weit: Die im vergangenen Jahr wetterbedingt ausgefallene Radtour des Heimatvereins Gommern wurde nachgeholt. Es haben sich 23 Personen beteiligt, davon 8 Gäste. Das Tagesziel mit vier Etappen war etwas anspruchsvoller: Von Gommern nach Leitzkau, weiter nach Ladeburg, von dort nach Vehlitz und zurück nach Gommern. Nach dem Treff um 10 Uhr auf dem Platz des Friedens ging es auch gleich los: Richtung Dannigkow und anschließend immer bergauf bis nach Leitzkau.

Etwas versteckt hinter dem Schloss befindet sich im Jesteburger Weg das Kreativhaus. Es wird vom gleichnamigen Verein unter Leitung von Rosemarie Böttcher geführt und hat sich das Ziel gesetzt, für alle Alterstklassen vielseitige Freizeitangebote zu unterbreiten. Das sind im künstlerischen Bereich z. B. Töpfern und Malen, sportlicherseits werden Joga und Karate angeboten und besonderer Beliebtheit erfreut sich der Kräutergarten, in dem nicht nur angebaut sondern anschließend auch Rezepte ausprobiert werden. Besonders beeindruckend waren die im Flurbereich ausgestellten Gemälde. Diese können zu vergleichsweise kleinen Preisen erworben werden. Kreativhaus Leitzkau e. V. ist ein kleiner Verein und hat noch keine Website: Wer mehr erfahren möchte erreicht Rosemarie Böttcher unter der Rufnummer 0160 1117909. Bei der Verabschiedung überreichte Vereinsvorsitzende Karin Gust ein Dankeschön.

Von Leitzkau ging es weiter ins nahe gelegene Ladeburg. Nach einer Stärkung in der Gaststätte „Zur alten Scheune“ fuhren wir in die dortige denkmalgeschützte Dorfkirche. Susanne Hobohm von der Evangelischen Kirchengemeinde war perfekt vorbereitet und erläuterte die Geschichte des Gotteshauses, das im 12. Jahrhundert aus Bruchsteinen der nahegelegenen Gommeraner Steinbrüche entstand. Besonders eindrucksvoll schilderte sie das Unglück im Jahr 1831, bei dem während des Gottesdienstes der Taufengel von der Decke stürzte und den damaligen Cantor Geßler tötete. Ihre Schilderung belegte sie mit dem Zeigen der im Original erhaltenen Holzfigur des Taufengels.

Nach eine kurzen Stopp am Gedenkstein Ladeburg, der an die unter dem Namen „Gefecht von Möckern“ bekannte Schlacht aus dem Jahr 1813 erinnert, ging es kontinuierlich bergab nach Vehlitz. Unser Ziel war das Kriegerdenkmal Vehlitz des Befreiungskrieges. Es erinnert an ein Gefecht vom 5. April 1813 mit 55.000 Soldaten nahe Möckern. Auf der einen Seite 20.000 Mann der damaligen Verbündeten Preußen und Russland sowie 35.000 französischen Soldaten. Dabei handelte es sich um drei Vorpostengefechte bei Dannigkow, Vehlitz und Zeddenick. Diese Schlacht ging in besonderem Maße in die Geschichte ein, da sie von den zahlenmäßig Unterlegenen gewonnen wurde. Im Jahr 1912 beschloss der Vehlitzer Gemeinderat, den Pfarracker zwischen der Ladeburger und Möckernschen Chaussee für die Errichtung eines Denkmals zu pachten. Nachzulesen ist, dass am 6. April 1913 (100 Jahre und 1 Tag nach der Schlacht) das Denkmal feierlich eingeweiht wurde. In Anlehnung an dieses Datum finden jährlich Veranstaltungen in der Einheitsgemeinde Gommern statt. Im Rahmen eines Biwaks wird das damalige Lagerleben nachgestellt. Besucherinnen und Besucher können dabei historischen Uniformen, Gewehre und Kanonen, die während der Nachstellung des Gefechts zum Einsatz kommen, besichtigen.

Nach der Rückankunft um 15.30 Uhr in Gommern zeigte der Kilometerzähler 26,8 Km an. Es war für alle Teilnehmenden ein wunderbarer Tag. Einerseits die gemeinschaftliche Bewegung bei schönstem Sonnenschein und andererseits die zahlreichen Eindrücken und Informationen. Besonders gedankt sei an dieser Stelle der Organisatorin der diesjährigen Radtour, Karin Gust, sowie Rosemarie Böttcher (Kreativhaus Leitzkau e. V.) und Susanne Hobohm (Evangelische Kirchengemeinde Ladeburg).

Vereinsfahrten

Tagesausflug nach Zerbst

Die Mitglieder des Heimatvereins besuchten am 12. Oktober 2024 die zur ehemaligen Residenz des Fürstentums Anhalt gehörende Stadt Zerbst. Angereist mit der [pünktlichen] Deutschen Bahn und dem Zubringer bis zum Markt erfolgte der Start zum ausgiebigen Stadtrundgang. Etliche Zeitzeugen aus der wechselhaften Geschichte galt es bereits hier zu entdecken. Reste der Schienen der „Zerbster Pferdebahn“, ein neuer „City-Point“ sowie der imposante Roland, eine Goldene Butterjungfrau, der askanische Bär und die Ruine der Nikolaikirche mit wiedererrichteten Glockenturm zogen die Aufmerksamkeiten auf sich.

Nach individuellen Erklärungen von Ute Lüdicke ging es weiter in das Zerbster Heimatmuseum. Hier wurden wir mit interessanten Erklärungen und gutem geschichtlichen Fachwissen durch die wohltemperierten Ausstellungsräume geführt. Es gab Exponate zum Anschauen und Anfassen, eine kurze Haft im Karzer der Schule des Francisceums und den Besuch der aktuellen Fasch-Ausstellung.

Auf dem Weg zum Mittagessen wurde auf Stationen der Zerbster Stadtgeschichte wie Martin Luther, der Reichskristallnacht, der Wasserjette, der Stadtmauer und natürlich der Zerbster Prinzessin Sophie Auguste Friederike (später Zarin von Russland, Katharina II.) hingewiesen.
Um 15:00 Uhr begann die Führung durch den noch erhaltenen Ostflügel des ehemaligen dreiflügeligen Zerbster Schlosses. Wir konnten uns über die Sicherung und Ausgestaltung von historischen Dingen aus der barocken Epoche überzeugen. Die Besucher erhalten eine Vorstellung über die Räumlichkeiten und der Pracht, in denen die Eltern von Sophie Auguste Friederike gelebt haben.

Nach der Besichtigung warfen wir noch einen Blick in den romantischen Rosenwinkel und in die Bartholomäi-Kirche (Zerbst war die erste reformierte Stadt Anhalts) und liefen durch die Parkanlage Rephuns-Garten bis zum Bahnhof.
Fazit: Zerbst ist eine beeindruckende Stadt mit vielen Facetten. Aber: man muss gut zu Fuß sein, um diese zu entdecken! Ute Lüdicke

Vereinsfahrten

Hochwasserschutz zum Anfassen

Einmal jährlich lädt der Heimatverein Gommern seine Mitglieder und deren Partner zu einer gemeinsamen Radtour ein. Nachdem 2022 die St. Nikolauskirche in Nedlitz auf dem Programm stand, radelte eine 18 Personen umfassende Gruppe am 10. Juni 2023 zur geführten Besichtigung des Pretziener Wehrs.

Fachkundige Unterstützung erhielten wir dabei von Torsten Frischbier, Flussbereichsmeister im Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt. Eine einerseits mit viel Faktenwissen angereicherte und andererseits sehr unterhaltsame Führung ermöglichte eine anschauliche Zeitreise von 1871 bis 2023. Was die meisten Teilnehmenden nicht wussten: Das Pretziener Wehr ist nach wie vor das größte und in seiner Bauweise einmalige Schützenafelwehr Europas. Es ist 168 m lang und unterteilt in neun Joche mit je 36 Tafeln, die einzeln rund 100 kg wiegen. Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1875 schützen das Wehr und 36 km angrenzende Deichanlagen, die den Umflutkanal bilden, die Elbeanrainer von Dornburg bis Lostau. Durch das Ziehen des Wehrs bei Hochwasser sinkt der Elbepegel um ca. ein Drittel. Bei mittleren Wasserständen und leichten Hochwassern werden die Gemeinden in den Elbeniederungen geschützt. Ansonsten erfolgt eine Niedrigwasserregulierung für die Schiffbarkeit der Elbe. Im Rahmen seiner Führung über und um die Wehranlage veranschaulichte Torsten Frischbier die Bedingungen für die Menschen vor und nach dem Bau aber auch was es damals und heute bedeutet, das Wehr zu öffnen.

Die Sanierung 2010 diente dem Erhalt des praktischen Nutzens dieses technischen Denkmals für die Region bei einhundertprozentiger Funktionstüchtigkeit. Alle beweglichen Teile bestehen aus V2A-Stahl und die vier schienengebundenen Wagen tragen Elektrowinden. Trotzdem muss nach dem Hochziehen jede einzelne Tafel manuell vom Wagen genommen und an einen bestimmten Platz abgestellt werden. In einer vorgesehenen Reihenfolge dauert die komplette Öffnung sechs Stunden. Es war ein gelungener Vormittag und unser Dank gilt Torsten Frischbier.

Vereinsfahrten

ZU GAST IN KÖNIGSLUTTER

Anlässlich des Jubiläums 1075 Jahre Gommern überbrachte eine aus 37 Personen bestehende Reisegruppe Grüße von der Ehle an die Einwohner Königslutter. Aufgrund eines freundlichen Zufalls gelang das in in Anwesenheit von mehreren Hundert „Lutteranerinnen und Lutteraner“.

Die erste Reise des Heimatvereins Gommern im Jahr 2023 führte die Mitglieder am 29. April in die Gommeraner Partnerstadt Königslutter. Die Stadt am Elm im Landkreis Helmstedt beherbergt 16.000 Bürgerinnen und Bürger. Am 29. Juni 1990 unterzeichneten der stellvertretende Bürgermeister Schneider (Königslutter) und Gommerns Bürgermeister Klaus Petersen (Gommern) die Partnerschaftsurkunde.

Das Programm sah vor, den Kaiserdom und das daneben befindliche Museum Mechanischer Musikinstrumente zu besuchen und nach dem Mittagessen die Stadt zu erkunden. Noch bevor die Gruppe geteilt und von Christine und Arno Jahn durch den Dom geführt wurde, begrüßte Alexander Hoppe (Bürgermeister der Einheitsgemeinde Königslutter) die Reisegruppe und lud ein, ab 14 Uhr dem Maibaumaufstellen auf dem Marktplatz beizuwohnen. Der Dombau begann mit der Grundsteinlegung im Jahr 1135. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde der Innenraum in den Jahren von 2000 bis 2010 für 8,6 Millionen Euro restauriert. Besondere Zeitzeugen sind die Säulen im Kreuzgang des Doms. Für mehr Informationen: https://www.koenigslutter-kaiserdom.de/

Das Museum Mechanischer Musikinstrumente beherbergt ein Sammlung von 250 Instrumenten. Von der nur wenige Zentimeter großen Spieldose bis zum Orchestrium in der Größe von zwei Kleiderschränken. Im 19 Jahrhundert noch von Federn und Gewichten angetrieben, eröffnete die Elektrifizierung im 20 Jahrhundert neue Möglichkeiten, erläuterte Werner Feja. Imposant: Alle Instrumente sind spielbereit und eine Auswahl wird im Rahmen der Führung gestartet. Mehr Details: https://www.museen-koenigslutter.de/

Nach einem wohlschmeckenden Mittagsmenü im Dom-Cafè erkundeten die Vereinsmitglieder die Innenstadt. Auf dem Marktplatz wurde der Maibaum 2023 feierlich eingeweiht. In seiner Begrüßungsansprache an die „Lutteranerinnen und Lutteraner“ erwähnte Bürgermeister Hoppe auch die Gäste aus Gommern, die mit einem herzlichen Applaus begrüßt wurden. Die nunmehr 33 Jahre andauernde Partnerschaft beider Städte dokumentiert der Stadtrat mit dem Gommeraner Stadtwappen und der Partnerschaftsurkunde im Ratssaal des Rathauses. Davon konnten sich die Reiseteilnehmer persönlich überzeugen. Das Fazit des Heimatvereins Gommern: Königslutter ist eine Tagesausflug wert.

Vereinsarbeit, Vereinsfahrten

Mit den Rädern unterwegs

Am 12. Juni 2022 war es soweit: Um 13 Uhr startete der Vereinsausflug nach Nedlitz und Büden. Elf Mitglieder fuhren die insgesamt 24 km (hin und zurück) mit dem Rad, vier mussten um dabei zu sein, das Auto bemühen. Bei strahlendem Sonnenschein und teilweisem Rückenwind war die erste Etappe bis zur Sankt-Nikolaus-Kirche in Nedlitz nach gut einer halben Stunde geschafft.

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Vereinsarbeit, Vereinsfahrten

Erster Vereinsausflug 2021

Nach einer über zehn Monate dauernden (Pandemie)Pause fand am 18. Juli 2021 der erste Vereinsausflug des Jahres 2021 statt. Die Einladung lautete: Gemeinsame Radtour nach Menz mit Besichtigung der Kirche und des Bürgerhauses. Was anfänglich gar nicht so spektakulär klang, stellte sich für die teilnehmenden Vereinsmitglieder letztlich ganz anders da. Aber der Reihe nach!

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